Hilfreiche Nähgadgets
Übung macht bekanntlich den Meister, aber es gibt viele kleine Helferlein, die dir mühsame Arbeiten ganz schön viel einfacher machen können. Eine Auswahl findest du hier..
Auf Instagram hattet ihr schon einige eurer liebsten Gadgets mit mir geteilt. Viele davon habe und nutze ich selber schon ziemlich oft, einige waren aber auch neu für mich. Diese habe ich bestellt und werde sie für euch testen, z.B. die Gummibandeinfädelhilfe als auch den Maßeinteiler für eine gleichmäßige Knopflochverteilung. Im Prinzip muss man sagen, dass man vermutlich alles auch irgendwie ohne diese Gadgets hinbekommt, aber sie machen einmal das Leben doch manchmal viel einfacher und sparen einem wertvolle Zeit.
Trickmarker
Knipse oder Druckknopfplatzierungen auf dem Stoff kann man natürlich mit allen möglichen Utensilien machen. Ich nutze schon relativ lange einen Trickmarker von Prym, der in einem Kombi-Set mit einem Wasserstift angeboten wird. Mit dem linken Stift (siehe Bild) markierst du, mit dem rechten kannst du entfernen.
Bei meiner Recherche habe ich allerdings herausgefunden, dass es auch eine Variante gibt, die automatisch mit der Zeit verblasst und sich somit quasi selbst löscht.
Ich denke beides kann von Vorteil sein. Natürlich ist die selbstlöschende Variante nochmal konvenienter, allerdings lasse ich auch manchmal Projekte liegen und würde mich ärgern, wenn die Markierungen dann bereits das Weite gesucht hätten.
Saumlineal oder auch Handmaß
Zuerst habe ich gedacht, warum nimmt man nicht einfach ein Lineal oder ein Maßband. Im Laufe der Zeit wurde ich dann aber schnell eines besseren belehrt.
Handmaße gibt es in allen möglichen Längen und auch aus verschiedenen Materialien wie Metall und Plastik.
In meinem Fundus befinden sich allerdings nur zwei aus Plastik.
Ich nutze die glatte Seite vor allem zum gleichmäßige Ausmessen von Saumumschlägen und Abmessen von Nahtzugaben. Dadurch dass das Handmaß direkt bei null anfängt, kannst du diese an die Stoffkante anlegen und von da aus direkt alles aus,-bzw. abmessen.
Mit der, nennen wir sie einmal die gezackten Seite, messe ich zum Beispiel Abstände von Knopflöchern oder Druckknöpfen.
Bei der Prym Variante links auf dem Bild, findet ihr auch noch eine 90° bzw 180° Ausstanzung, die zum Beispiel auch bei der Platzierung von Knöpfen helfen kann.
Obertransportfuß
Bei meiner Abfrage auf Instagram wurden sehr viele unterschiedliche und spezielle Nähmaschinenfüßchen genannt. Dieser hier, der Obertransportfuß wurde mit am häufigsten genannt.
Bei meiner W6 war dieser Fuß tatsächlich schon dabei. Ich habe aber bei meiner Recherche allerdings mehrfach gelesen, dass dies nicht immer der Fall ist und oft muss man sich diesen Fuß zusätzlich kaufen. Achtet bitte darauf, dass ihr entsprechend einen Universalfuß kauft oder entsprechend eures Herstellers.
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich ihn bis jetzt noch gar nicht genutzt habe. Kann aber auch gut daran liegen, dass ich weder sehr dünne noch sehr dicke Stoffe bis dato vernäht habe.
Das was bei euch normalerweise der untere Transportfuß macht, nämlich den Stoff weiterzutransportieren, unterstützt dieser Fuß mechanisch noch einmal von oben, so dass eben sehr dünne Stoffe, Füllungen oder sehr dicke Stoffe nicht verrutschen können.
Eckenformer
Gerade wenn man viel Babyklamotten näht, mit Trägern oder Latz, ist der Eckenformer ein Halleluja.
Sicherlich kann man sich hier behelfsweise auch mit anderen Gegenständen ausstatten, aber Scherenschenkel, Brieföffner und ähnliches können auch schnell zum Zerstörer werden.
Ich hatte meinen im Adventskalender und konnte ihn dadurch ausgiebig testen.
Die runden Seite habe ich zum Beispiel schon oft für das “Ausbeulen” von Cappy-Schirme genutzt; die spitze Seite für das ordentliche Ecken formen bei Latzträgern.
